Klöntal Triennale 2017

Vom 28. Mai bis 24. September findet die Klöntal Triennale 2017 unter dem Titel «Part of a Moment» mit folgenden Künstlerinnen und Künstler statt:

Cristian Andersen, Rita McBride, Florian Germann, San Keller, Nik Kosmas, Maya Minder, George Steinmann.

www.kloentaltriennale.ch

Die Klöntal Triennale wurde 2014 von Alexandra Blättler und Sabine Rusterholz Petko als Ausstellungsprojekt in der Landschaft oberhalb von Glarus sowie im Kunsthaus Glarus ins Leben gerufen.

Von Mai bis September 2017 findet sie zum zweiten Mal statt, erneut zu Gast im Kunsthaus und an mehreren Orten im Klöntal. Im Zentrum stehen flüchtige und kooperative künstlerische Strategien. Unter dem Motto Part of a Moment blitzen künstlerische Momente temporär auf und verschwinden ebenso schnell wieder.
Dreh- und Angelpunkt für die konzeptuelle Ausrichtung der Klöntal Triennale ist eine Gruppe von drei Skulpturen von Rita McBride, die im Kunsthaus zu sehen sind. In den Tribünenstrukturen, den Arena Seatings (1999), finden im Laufe der Ausstellungsdauer sogenannte Blind Dates statt, wo historische und aktuelle partizipative künstlerische Strategien durchgespielt werden. Sie bilden ein interdisziplinäres Veranstaltungsprogramm, zu welchem weitere Kunstschaffende, Autorinnen und Autoren, Kritikerinnen und Kritiker sowie Musikerinnen und Musiker zu Performances, Diskussionen, Lesungen und Konzerten eingeladen sind.

Im Gasthaus Richisau wird der Künstler und Musiker George Steinmann (*1950 in Bern) während den Sommermonaten einen Arbeits- und Denkraum beziehen - dem klassischen Studiolo der Renaissance nicht unähnlich.

Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblick und Zugang ins Künstleratelier, und wenn es der Zufall will, begegnen sie dem Künstler sogar selbst.

Projektbeschreibung von George Steinmann als PDF-Datei

In Kooperation mit der Melchior und Kathatrina Kamm-Menzi Stiftung, haben die Kuratorinnen einen Künstler eingeladen, der es ernst meint mit der inflationär propagierten Nachhaltigkeit. Mit seinen langfristig geplanten künstlerischen Interventionen setzt er umfassende gesellschaftliche Transformationsprozesse in Gang.
Der Künstler ist ein Visionär, dessen Projekte Architekten, Wissenschaftler, Philosophen und Kunsthistoriker zusammenführen und Erkenntnisprozesse gestalten. Er ist aber auch Kritiker, der die Verantwortung einfordert, eine zukunftsfähige und achtsame Kultur bzw. Welt mitzugestalten.
Er legt das Gewicht auf Prozesse und entwirft so «wachsende Skulpturen». Für die Klöntal Triennale widmet er sich – ausgehend vom Arbeitsort in der Richisau – über einen längeren Zeitraum der regionalen Natur sowie ihrer Beeinflussung im Zeitalter des Anthropozäns, bei dem der Mensch zum bestimmenden Faktor der Evolution geworden ist.
Unter dem Arbeitstitel Looking from Within macht sich George Steinmann auf den Weg eines längeren Prozesses, der über den zeitlichen Horizont der Klöntal Triennale 2017 hinausgeht und in einen konkreten architektonischen Ausbau rund um die Richisau münden dürfte.